Ozeanium dr Bach ab!
Widerstand gegen das Ozeanium
Ozeanium und Gentrifizierung
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Warum ist es Aufwertung?

Warum es sich bei dem Grossprojekt Ozeanium um einen städtischen Aufwertungsprozess handelt, ist offensichtlich. Dies wird gar vom Zolli selbst nicht verheimlicht, nein, man prahlt öffentlich und in grossen Tönen damit, die umliegende Gegend aufzuwerten und „attraktiver“ zu gestalten. Das Ozeanium will man zu einem Wahrzeichen Basels erheben. Die propagierte gigantische Wahnvorstellung soll die Stadtbevölkerung vom Projekt und dessen angebliche positive Auswirkung auf die Stadt überzeugen. Was natürlich nicht angesprochen wird, sind die gesamten Problematiken, welche solch eine Aufwertung mit sich bringt, vor allem die Verdrängung günstiger Wohnflächen und somit nicht zahlungskräftiger Personen.

Ich bin froh, dass der Platz an der Heuwaage aufgewertet werden kann. Der ist ja wirklich nicht schön. Mit dem Ozeanium entsteht ein neues Wahrzeichen von Basel. Wie das „Joggeli“, dass bei der Einfahrt von der Autobahn her gut zu sehen ist, wird auch das Ozeanium nachts wahrscheinlich mit Lichteffekten geschmückt. Vielen Leuten wird sicher auch gefallen, dass das Ozeanium auch abends geöffnet sein wird. Es wird unter anderem auch durch die Bar attraktiv sein.“ (Elisabeth Simonius, Zolli-Verwaltungspräsidentin).

Wenn die Aussage der Verwaltungspräsidentin schon den wahren Charakter des Projekts offenlegt, ist jene des Zollidirektors Olivier Pagan noch deutlicher und unverschämter. Man nimmt kein Blatt vor den Mund und versucht den Bau des Ozeaniums mit allen Mitteln durchzuboxen, auch wenn man sich dabei ins Lächerliche begibt.

Wenn wir in Basel kein Ozeanium bauen, dann macht es in der Region jemand anderes.“ Und das sei dann möglicherweise weniger „nachhaltig“ (Olivier Pagan, Zollidirektor).

Das folgende Zitat des Zollidirektors spricht für sich selbst und lässt sich an Widersprüchlichkeiten nicht überbieten:

Das Ozeanium wird zu einem Wahrzeichen der Stadt und wird viele Besucher nach Basel locken.“ Das ist zwar nicht sehr ökologisch, aber möglicherweise trotzdem nachhaltig: nämlich für die Reputation der Stadt Basel.

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