Ozeanium dr Bach ab!
Widerstand gegen das Ozeanium
Argumentarium gegen das Ozeanium
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Versprechen 1: „Das Aquarium handelt immer im Interesse des Tierschutzes.“ (www.ozeanium.ch)

Realität 1: Im Ozeanium leben keine glücklichen, sondern gefangene Tiere. Entweder stammen sie aus Zuchten (wobei der Mensch die Körper, die Vermehrung und ganz generell das Leben der Tiere kontrolliert) oder aus so genanntem Wildfang: Dem unendlichen Ozean entrissen, sollen sie in Basel ein schönes Leben führen können. Das ist mehr als zynisch. Die Tiere, die im Ozeanium leben sollen, werden nicht um ihrer selbst willen geachtet. Vielmehr sind sie eine Ressource, ihr Leben wird nutzbar gemacht für den finanziellen Profit, die Belustigung und Konsumation durch die Besuchenden. Keinem der dort „gehaltenen“ Tiere geht es im Ozeanium besser als in Freiheit.

 

Versprechen 2: „Das Ozeanium ist ein Bildungs- und Kulturort für die Basler Bevölkerung und wird diese für einen ressourcenschonenden Umgang mit der Umwelt sensibilisieren.“ (www.ozeanium.ch)

Realität 2: Wenn Tiergefängnisse wie das Ozeanium die Bevölkerung irgendetwas lehren, dann höchstens, dass es akzeptabel sei, Tiere für unsere Unterhaltung einzusperren. Was sollen die Besuchenden über den Ozean als Lebensraum lernen, wenn eingesperrte Tiere zur Schau gestellt werden? Es gibt vielfältige Alternativen, mit denen man das Leben der Tiere im Ozean viel besser, detaillierter und sinnvoller darstellen und auch erlebbar machen kann; dafür braucht es definitiv keine lebendigen Tiere! Zumal diese nur hinter einer Glasscheibe erscheinen würden. Das Konzept Ozeanium ist im 21. Jahrhundert rückständig und hat keinerlei Zukunft.

 

Versprechen 3: „Nachhaltigkeit ist im Ozeanium kein leerer Begriff sondern gelebte Wirklichkeit. Der Zoo Basel fühlt sich einem gesamtheitlichen Nachhaltigkeitskonzept verpflichtet, das sich von der Tierhaltung über die Gebäudetechnik bis hin zum gastronomischen Angebot erstreckt.“ (www.ozeanium.ch)

Realität 3: Der Zoo Basel instrumentalisiert nicht nur Tiere, sondern auch Begriffe: Das Ozeanium hat rein gar nichts mit Nachhaltigkeit zu tun! Ernsthafte Nachhaltigkeit wäre, kein ressourcenintensives Ozeanium zu bauen. Das Ozeanium (den Ozean nach Basel zu holen) ist per definitionem nicht nachhaltig. Das Ozeanium wird nicht zum Schutz unserer Mitwelt gebaut; es ist vielmehr eine Investition, die sich lohnen soll. Auf Kosten der Tiere – denen das Grundlegendste was sie haben, nämlich ihr gutes Leben, genommen wird – wird eine Macht- und Prestigedemonstration vollzogen. Dass das gastronomische Angebot nachhaltig sein soll, treibt die Hypokrisie auf die Spitze: Zuerst können Fische im Aquarium bestaunt und danach im Restaurant verspiesen werden. Der Bildungswert hinsichtlich der Nachhaltigkeit dieses Unternehmens ist mehr als fragwürdig – es ist eine reine Farce.

 

Deshalb: Nein zum Ozeanium!

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